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Ciao bella!

Entdecken Sie die Geschichte hinter der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2023.

Wenn Sie mich schon lange kennen, wissen Sie, dass ich ein Familienmensch bin. Und das Wort Familie sollte man nicht wörtlich nehmen. Menschen, die mir nahestehen, gehören zur Familie. Wie z. B. Marouska und Stefano. Sie leben nicht weit von Porto Santo Stefano, dem schönsten Fischerdorf Italiens, in dem die mutigsten Jungs aus der Nachbarschaft jedes Jahr eine Ruderregatta veranstalten. Über eine kurvige Straße durch die toskanischen Hügel gelangt man zu der Halbinsel, auf der Marouska und Stefano leben. Ihr schönes altes Haus steht mitten in einem großen Garten, in dem es Orangenbäume, Zitronenbäume, Palmen und, wenn ich richtig gezählt habe, 149 Olivenbäume gibt. Am Haus wachsen wilde Blumen. Und weil immer etwas blüht, sieht das Haus von Marouska und Stefano immer frühlingshaft aus.

Olle und ich kamen in dieses Haus, als ich 16 war. Ich kann mich nicht erinnern, wie viel Eis, Pizza und Focaccia wir dort im Laufe der Jahre gegessen haben. Aber ich weiß, dass Marouska mich immer auf dieselbe beschwingte Art begrüßt: Ciao bella! Als wäre ich die Prinzessin aus dem Festungsturm aus dem 14. Jahrhundert in der Nähe des Hauses.

festa-di-lividonia
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Diesen Turm, den Torre di Lividonia, gibt es wirklich. Und auch die Prinzessin gab es wirklich. In den Turmzimmern kann man immer noch die dekorativen Deckengemälde sehen, die sie in Auftrag gab. Ihr hölzernes Himmelbett ist noch da und es ist frisch bezogen. Die geblümten Fliesen aus Sassuolo werden immer noch jeden Tag poliert und ihre Muschelsammlung liegt immer noch in der Vitrine. Böse Zungen behaupten, die Prinzessin sei mit ihrem heimlichen Liebhaber hierher gekommen. Ich kann mir gut vorstellen, wie das gewesen sein muss. Er muss in der Nacht gekommen sein: mit abgedunkeltem Licht, damit ihn niemand sehen konnte. Und natürlich begrüßte er sie mit Ciao bella.

Besonders pikant ist, dass die Prinzessin ihren Turm von einem Tag auf den anderen verlassen hat und niemand weiß, wohin sie verschwunden ist. Aber anscheinend gehen Marouska und Stefano davon aus, dass sie zurückkommen wird, denn sie lassen alles so, wie es war. Die Jagdtrophäen, der Weinkeller, die modernen Vasen, die Schublade mit rotem Geschirr in verschiedenen Mustern, der Swimmingpool: Sie sorgen dafür, als gehöre es ihnen. Auf einem herumstehenden Liegestuhl liegt noch ein Badetuch. Manchmal denke ich, Marouska ist die Prinzessin.

Wann immer möglich, gehe ich mit Marouska ins Dorf. Dort kauft sie frische Pasta in einem Laden, den es wohl schon seit dem Mittelalter gibt. Wir gehen dienstags hin, denn dann gibt es frische Trüffelpasta. Der Laden scheint unter einem Filter aus weißem Licht zu liegen, aber eigentlich ist es eine Staubwolke aus Mehl.

Diese Pasta ist so köstlich, dass ihr Verzehr, selbst in der Woche, ein Fest ist. Deshalb decken wir den langen Steintisch draußen immer mit schönen Tischtüchern und dem ausgefallensten Geschirr und laden so viele Leute wie möglich zum Essen ein. Meine Freundinnen kommen gerne zu Besuch. Olle auch. Und er bringt immer jemanden mit. Das sind die schönsten Sommerabende, die ich mir vorstellen kann. Nach dem Essen bleiben alle noch ein wenig, um den Sonnenuntergang zu genießen und wir machen einen Sport daraus, wer als erster die Nachtigall hört.

beach-towels
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Als wir das letzte Mal dort waren, haben wir versucht, um die Halbinsel zu schwimmen. Marouska kam auch mit. Wir kamen zwar recht weit, aber es hat nicht funktioniert. Es ist wirklich weit. Stefano kam zur Rettung und holte uns in seinem hölzernen Ruderboot ab. Als er Marouska an Bord half, wickelte er sie in das dickste Badelaken, das ich je gesehen hatte. Ciao bella, flüsterte er ganz leise. Aber ich habe es gehört. Was glauben Sie, Marouska ist also doch die Prinzessin?

 

Ich kann mir keinen schöneren Sommer als den in Porto Santo Stefano vorstellen. Mit meiner neuen Kollektion sind Sie sofort in der richtigen Stimmung. Genießen Sie, so viel Sie können.

Alles Liebe von Pip

Frühjahr/Sommer 2023

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